Das Wetter 2023 ist für die Landschafts-Astrofotografie bisher eine Katastrophe: Unbeständige Wetterlagen, ungenaue Vorhersagen und permanent schlechte Sichtbedingungen erschwerten bisher das Vorhaben enorm.
Als ich vom 13. auf den 14. Mai 2023 aufbrach, wurde ich draußen – trotz anders lautender Vorhersage – direkt von zahlreichen Wolken begrüßt, die zum Glück nur partiell am Himmel zu sehen waren und zwischen denen sich wenigstens die Sterne zeigten.
Ich hatte mir im Vorfeld einige Standorte bzw. Motive herausgesucht. An einigen davon konnte ich aber überhaupt keine Fotos machen.
Doch wenigstens gegen Ende des Zeitfensters – ab etwa 3 Uhr – ergaben sich dann doch noch ein paar schöne Blicke auf die Milchstraße.
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Die erste Aufnahme des Abends bzw. der Nacht stellte ich schon im Beitrag „Relax!“ – Milchstraße mit einer Prise Lightpainting vor.
Alle Bilder machte ich mit meiner Sony Alpha 7 III und dem SEL24F14GM.
Milchstraße hinter Wolken I
Das erste Beitragsbild entstand nur wenige Meter neben dem oben verlinkten Foto „Relax!“:
Die Wolken waren leider schon ziemlich dominant, schoben sich aber glücklicherweise nicht direkt vor die Milchstraße bzw. das galaktische Zentrum, sodass ich noch eine halbwegs passable Aufnahmeserie machen konnte.
Weiterführendes Thema zum Schlagwort "Milchstraße":
Es war etwa 03:00 Uhr und das galaktische Zentrum hatte eine Höhe von 11° erreicht.
Die Kamera stand recht tief auf dem Stativ, sodass im Vordergrund noch etwas Gras dargestellt wird, das dem Bild mehr Tiefe verleiht.
Wie schon im Beitrag Milchstraße fotografiert & entwickelt: Meine Erfahrungen mit Stacking und einem bewölkten Himmel [April 2023] musste ich mir auch hier mit dem gleichen Trick behelfen, damit die Wolken nicht durch Sequator verunstaltet wurden.
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Ansonsten erfolgte die Entwicklung – wie üblich – anhand des Tutorials Astrofotografie-Guide: Milchstraße fotografieren & entwickeln mit darktable, GIMP & Sequator (Einstellungen & Entwicklung).
Milchstraße hinter Wolken II
Das zweite Bild entstand weitere 15min später und allmählich brach bereits die astronomische Dämmerung an. Die Wolken nahmen ebenfalls weiter zu, sodass ich mich beeilen musste, um gegen 03:30 Uhr noch einen letzten Schnappschuss in dieser Nacht zu schießen:
Fazit
Angesichts der ungünstigen Wetterverhältnisse bin ich mit beiden Bildern trotzdem zufrieden. Einen klaren Himmel suchte man bis dahin dieses Jahr leider häufig vergebens.
In Sachen Astrofotografie darf man wohl in Hinsicht aufs Wetter in 2023 nicht wählerisch sein, sondern muss nehmen, was man (vor die Linse) bekommt. 😉
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