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Astrofotografie-Guide: Milchstraße fotografieren & entwickeln mit darktable, GIMP & Sequator (Einstellungen & Entwicklung)

Zuletzt aktualisiert am 11.01.2023 von Hendrik


In diesem Tutorial geht es um die richtige Ausrüstung, die optimalen Kameraeinstellungen und natürlich um die Entwicklung von Astrofotos der Milchstraße mit darktable, Sequator und GIMP.


Milchstraße vor und nach der Bildbearbeitung
Milchstraße vor und nach der Bildbearbeitung

Vermutlich bist Du auf dieser Seite gelandet, weil Du Dich für Astrofotografie und die Entwicklung von Astrofotos mit kostenlosen Tools interessierst. Dann bist Du hier genau richtig – herzlich willkommen! 🙂

Hintergrund

Ich habe es mir auf meinem Blog zur Aufgabe gemacht, meine Astrofotos primär mit Freeware zu entwickeln.

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Bereits während meines Starts in die AstrofotografieBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link] im Sommer 2020 verwendete ich Freeware zur Entwicklung und wollte bzw. will daran auch nichts ändern.

Wie sich in der Vergangenheit gezeigt hat, sind mittels kostenlosen Tools die gleichen Resultate zu erzielen, wie mit kostenpflichtigen. Einzig die Ergonomie bzw. Usability steht an manchen Stellen der kommerzieller Produkte in einigen Punkten nach. – Nichts, was einen Wechsel rechtfertigen würde.

Leider sind die allermeisten Tutorials, die man im Netz finden kann, auf Adobe LightroomBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link] und Photoshop ausgerichtet. – Für kostenlose Tools findet man kaum Anleitungen. Und selbst wenn, dann bilden diese nur Bruchstücke im gesamten Entwicklungsprozess von Astrofotos ab. Das „Gesamtpaket“ habe ich bisher nirgends finden können.

Genau das möchte ich mit meinem Blog und speziell diesem Tutorial ändern.

Ich habe in den letzten Monaten permanent meinen Workflow zur Entwicklung von Astrofotos verbessert, Details optimiert und neue Methoden entdeckt, um die Bildqualität noch weiter zu steigern.

Damit dieses Wissen nicht verloren geht, möchte ich es im Internet dokumentieren und anderen zur Verfügung stellen. Vielleicht kann ich Dir so einige Zeit und frustrierende Fehlversuche bei der Entwicklung von Landschafts-Astrofotos ersparen. 😉

Tools

Die Tools, die ich gewöhnlich verwende, sind:

  • darktable: Ein kostenloses Programm mit breiter Community und stetiger Weiterentwicklung, mit dem man hervorragend RAW-Dateien entwickeln kann. darktableBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link] ist sozusagen der Grundpfeiler in meinem Entwicklungs-Workflow.
  • Sequator: Astrofotos weisen zwangsläufig wegen der hohen Belichtungszeiten und ISO-Werte ein übermäßig starkes Bildrauschen auf – vor allem im Vergleich zu Fotos, die bei Tageslicht aufgenommen wurden. Sequator stellt hierfür ein effektives Mittel zur Rauschreduzierung dar. Bildrauschen ist ein Zufallsprozess und tritt auf mehreren Aufnahmen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht immer auf den gleichen Pixel auf. Durch Überlagerung mehrerer, identischer Aufnahmen und Ermittlung der Durchschnittswerte für Farbe und Helligkeit jedes einzelnen Pixels über alle Aufnahmen hinweg kann daher das Rauschen effektiv reduziert werden.
  • GIMP: Das GNU Image Manipulation Program ist ebenfalls kostenlos und wird bereits seit Jahrzehnten weiter entwickelt. Vermutlich ist es das bekannteste und beste Pendant zu Adobe PhotoshopBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link].

Wegen der permanenten Weiterentwicklung ist dieses Tutorial bereits die aktualisierte Variante der ursprünglichen Seite Milchstrasse fotografieren und entwickeln mit darktable, GIMP und Sequator.


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Die Grundstruktur ist zwar im Wesentlichen gleich geblieben. Da sich jedoch mittlerweile zu viele Details in meinem Workflow verändert haben, entschloss ich mich, das bisherige Tutorial grundlegend zu überarbeiten, zu aktualisieren und mit neuen Beispielbildern zu versehen.

Viel Spaß!

Wie immer gilt: Bei Fragen, Problemen und Verbesserungsvorschlägen kannst Du gerne einen Kommentar hinterlassen. Ich freue mich über jegliches Feedback!

Übersicht über dieses Tutorial

  • Teil 1 – Ausrüstung: Welches Equipment Du benötigst, wird auf dieser Seite ausführlich beschrieben. Astrofotografie muss nicht teuer sein. Eigentlich benötigst Du nur eine brauchbare Kamera und ein Stativ, wenn Du nur in das Thema hineinschnuppern willst.
  • Teil 2 – Kamera-Setup: Auf dieser Seite beschreibe ich die Einstellungen, die ich normalerweise an meiner Kamera vornehme, um Landschafts-Astrofotos aufzunehmen.
  • Teil 3 – Bearbeitungsprozess: Der Bearbeitungs- bzw. Entwicklungsprozess ist der komplexeste Teil des Tutorials, sodass ich diesen in vier Schritte unterteilt habe:
    • Schritt 1 – Vorbereitung mit darktable: Da Stacking grundlegender Bestandteil meines Workflows ist, werden im ersten Schritt grundlegende, minimale Anpassungen in darktable durchgeführt, um die Aufnahmen für den Stacking-Prozess zu optimieren. Neben der Entfernung chromatischer Aberrationen und toter Pixel wird unter anderem bei Bedarf auch die Objektivverzerrung und Vignettierung korrigiert.
    • Schritt 2 – Stacking mit Sequator: Durch Überlagerung mehrerer, identischer Aufnahmen kann das Bildrauschen effektiv vermindert werden. Gerade wenn Du mit einer Kamera mit APS-C-Sensor oder gar mit einem 1-Zoll-Sensor fotografierst, wird Bildrauschen zum Thema. Dank Sequator gibt es aber ein hervorragendes Tool, um das Problem in den Griff zu bekommen.
    • Schritt 3 – Entwicklung mit darktable: Nach dem Stacking kann es mit der eigentlichen Entwicklung losgehen. In darktable dreht sich bei der Entwicklung von Astrofotos neben der Anpassung von Weißabgleich und Belichtung beinahe jeder Schritt um die Kontraststeigerung der Milchstraße.
    • Schritt 4 – Feinschliff mit GIMP: Nach Abschluss der grundlegenden Entwicklung in darktable geht es an das Feintuning mit GIMP. Dort werden unter anderem die Kontraste nochmals erhöht sowie Vorder- und Hintergrund freigestellt. Letzteres ermöglicht die getrennte Entwicklung bzw. Belichtung des Sternenhimmels und des Vordergrunds, um noch mehr Dynamik aus den Aufnahmen herauszuholen.

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9 Kommentare zu „Astrofotografie-Guide: Milchstraße fotografieren & entwickeln mit darktable, GIMP & Sequator (Einstellungen & Entwicklung)“

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      Hendrik

  2. Hallo Hendrik,

    die Anleitung ist super und ich komme gut damit zurecht, nur ein kleines Problem habe ich:
    Die 16 Bit TIFF Dateien nimmt mir Sequator nicht ab da steht immer „failed“ da.
    JPEG wiederum (8bit) ist kein Problem.
    woran könnte das liegen?

    Mit freundlichen Grüßen

    1. Hi,

      ich habe Dir gerade eine Mail zum Thema geschickt. Vielleicht hilft Dir diese ja weiter. Über eine Rückmeldung zur Fehlerursache würde ich mich jedenfalls freuen.

      Viele Grüße

      Hendrik

  3. Hallo Hendrik

    Da hast ja mal so einiges, sehr informatives und sehr nützliches Nachschlagewerk zusammengestellt ! Vielen Dank schon mal dafür !

    Wie läuft bei Dir das Fokusieren mit Objektive die nur manuel Fokusiert werden können ab?
    Bis jetzt hatte ich das EOS Utility benutzt und über „Fernaufnahmen“ (überTablet) im AF Fokusiert danach in MF gewechselt. Wie läuft das beim SAMYANG?
    Hast du Erfahrungen mit dem LAOWA 12mm f/2,8?

    Vielen Dank noch mal !
    Fred.

    1. Hi Fred,

      vielen Dank für Deinen netten Kommentar!

      Beim Samyang bzw. beim baugleichen Walimex habe ich mir ganz pragmatisch damit beholfen, dass ich den Fokusring exakt auf der Unendlich-Position mit einem Klebestreifen fixiert habe: https://www.focustoinfinity.de/blog/fotografie-tippstricks/fotografie/perfekte-astrofotos-mit-klebestreifen-tuning-ueber-die-tuecken-der-manuellen-fokussierung/

      Da ich das Objektiv ohnehin nur zur Astro- oder Landschaftsfotografie verwende, benötige ich wegen der kurzen Brennweite eigentlich keine andere Fokuseinstellung.

      Ansonsten bietet bei den spiegellosen Sony-Kameras die Bildschirmlupe eine gute Möglichkeit, um im Dunkeln auf die Sterne zu fokussieren: Je kleiner diese auf dem Display angezeigt werden, desto exakter ist der Fokus eingestellt.

      Mit dem Laowa habe ich bisher leider keine Erfahrungen.

      Viele Grüße

      Hendrik

  4. Hallihallo… Endlich Mal jemand gefunden der Astro Bilder mit Sony Alpha 6400 macht..????.. setzt mich gleich Mal vor den Labbie und probier die Tools zum Bearbeiten aus.. Mfg .. V.K

    1. Hi DeShaggy,

      cool, dass Du auch mit der Alpha 6400 unterwegs bist. 🙂 Welches Objektiv verwendest Du denn für Deine Astrofotos?

      Viele Grüße

      Hendrik

      1. Ganz ehrlich… Hab sie dieses Jahr zu einer Infrarot umbauen lassen… Noch bessere NachtBilder…
        Ansonsten entweder samyang 12mm /f2. Oder Sigma 16mm/1.4 DC.. oder 20mm Fe 1.8 …..Ooooder ein Adaptierten 50mm Canon ????.. Sitz Grad am Läbbi..und bin gespannt auf die Progis welche Du benutzt..denn habe echt noch nie eines benutzt..drum #nofilterneeded oder #myview .. ?

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