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„Relax!“ – Milchstraße mit einer Prise Lightpainting

Erstellt am 21.05.2023 von Hendrik


Vom 13. auf den 14. Mai war ich mal wieder unterwegs. Die Wettervorhersage war nicht eindeutig und änderte sich am Vortag ständig.

Ich habe es trotzdem gewagt und wurde im Freien gleich von mehreren Wolken am Himmel begrüßt, die so weder im Wetterradar meiner Wetter-App vorhergesagt noch angezeigt wurden.

Immerhin war abseits der Wolken die Sicht sehr klar und die Sterne waren zu sehen. Die Temperatur war mit 10° recht angenehm.

Ich hatte mir für diese Nacht drei regionale Locations ausgesucht, allerdings trat schnell Ernüchterung ein: Am ersten Standort war der Himmel komplett wolkenverhangen und die Milchstraße gar nicht zu sehen. Ich überlegte nicht lange und fuhr direkt zum zweiten Standort weiter – leider mit dem gleichen Ergebnis: Wolken. 🙁

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Ich schreibe zwar hin und wieder, dass ich Wolken gerne im Kontext von Astrofotos fotografiere, doch das war sogar mir zu viel des Guten.

So pilgerte ich zur dritten und letzten Location, die ich eigentlich erst gegen 3 Uhr erreichen wollte, kam aber schon um 02:00 Uhr an. Der Sternenhimmel und die Milchstraße waren dort jedoch zum Glück noch gut zu sehen.

Das Motiv kannte ich natürlich schon im Voraus und hatte mir den Bildwinkel zurecht gelegt: Eine Holzbank sollte im Vordergrund zu sehen sein, die ich mit Lightpainting „bemalen“ wollte:

Das "Motiv der Begierde" habe ich vorab natürlich besichtigt
Das „Motiv der Begierde“ habe ich vorab natürlich besichtigt

Vom Aufnahmewinkel war ich sehr eingeschränkt: Direkt hinter der Kamera befand sich dichtes Gebüsch, linkerhand der Bank war ein Jagdstand (dessen Standbeine oben noch ins Bild ragen). Es blieb folglich nur diese eine Position.

Ich baute wie üblich Kamera (Sony Alpha 7 III mit Sony SEL24F14GMBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link]) und Stativ auf, nahm alle notwendigen Einstellungen vor und machte schließlich – auch wie üblich – eine Aufnahmeserie von 16 Fotos (10sec Belichtungszeit, f/2, ISO 1600).

Zusätzlich machte ich weitere 8 Aufnahmen mit je 10sec Belichtungszeit bei Blende f/8 und ISO 800. Ziel war die Reduzierung der hyperfokalen Distanz, um die Bank im Vordergrund scharf aufs Bild zu bekommen.

Trotz all der ungünstigen Umstände kam dabei letzten Endes ein wirklich schönes Astrofoto der Milchstraße heraus:

"Relax!" - Sony Alpha 7 III mit Sony SEL24F14GM, 24mm, 16 x 10sec @ f/2.0 @ ISO 1600 (Hintergrund), 4 x 10sec @ f/8 @ ISO 800 (Vordergrund)
„Relax!“ – Sony Alpha 7 III mit Sony SEL24F14GM, 24mm, 16 x 10sec @ f/2.0 @ ISO 1600 (Hintergrund), 4 x 10sec @ f/8 @ ISO 800 (Vordergrund)

Wie immer liegt die Schönheit eines Bilds natürlich im Auge des Betrachters. – Mir gefällt’s, sonst würde ich es ja auch nicht hier vorstellen. 😉

Ganz interessant anzuschauen – und ggf. für den ein oder anderen Blog-Besucher inspirierend – ist das Resultat meiner Lightpainting-Aufnahmereihe:

Lightpainting zum Aufhellen des Vordergrunds
Lightpainting zum Aufhellen des Vordergrunds

Die Lightpainting-Aufnahmen führte ich dann in GIMPBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link] mit der entwickelten Milchstraßen-Aufnahme zusammen. Die Entwicklung orientierte sich dabei natürlich wie immer an meinem Tutorial Astrofotografie-Guide: Milchstraße fotografieren & entwickeln mit darktable, GIMP & Sequator (Einstellungen & Entwicklung).


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Insgesamt war das für mich ein super Trip mit tollem Ergebnis – trotz schlechtem bzw. unbeständigem Wetter. 😉


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