Im Beitrag Astro-fotografiert & entwickelt: Milchstraße im Juli (aka Erntezeit aka Strohballen) stellte ich bereits einige Bilder vor, die mit meiner Sony Alpha 7 III und dem Sony SEL20F18G bzw. dem SEL55F18Z entstanden.
Eine Aufnahme habe ich jedoch bisher vorenthalten, da ich keine Zeit für die Entwicklung fand:
Die Besonderheit: Es handelt sich um ein dreizeiliges Panorama mit ca. 41 Megapixel und nicht nur um eine Einzelaufnahme.
Nachfolgend beschreibe ich daher kurz das Vorgehen während der Fotografie-Phase sowie die einzelnen Entwicklungsschritte bis hin zum finalen Bild.
Einstellungen & Vorgehen
Während der Aufnahmephase nivellierte ich – wie sonst auch immer – meine Kamera auf dem Stativ und fotografierte die erste Bilderserie mit je 8 Bildern, 5sec Belichtungszeit und Blende f/2 bei ISO 3200.
Weiterführendes Thema zum Schlagwort "ISO":
Danach schwenkte ich den Bildausschnitt manuell nach oben, sodass noch etwa 30 bis 50% des vorherigen Ausschnitts auf dem Kameradisplay zu sehen waren und nahm eine weitere Serie mit den vorgenannten Einstellungen auf. Durch die Überlappung zum vorherigen Bildausschnitt wird / wurde gewährleistet, dass später beim Erstellen des Panoramas die einzelnen Bilder noch korrekt zusammengefügt werden können bzw. konnten.
Diesen Vorgang wiederholte ich schließlich noch ein drittes Mal.
Am Ende hatte ich als 3 x 8 Fotos gemacht, die drei verschiedene Bildausschnitte abdeckten.
Entwicklung
Zuhause am PC ging es dann endlich an die Entwicklung.
Prinzipiell orientierte ich mich wie üblich am Tutorial Astrofoto: Milchstraße fotografieren & entwickeln mit darktable, GIMP & Sequator.
Die Einzelaufnahmen von jedem der drei Ausschnitte bereitete ich daher zuerst in darktable für das Stacking vor, wie das auf der Seite darktable: Vorbereitung von Astrofotos der Milchstraße (1/4) beschrieben ist.
Danach wurden die je 8 Fotos mit Sequator gestackt.
Als Ergebnis erhielt ich 3 TIFF-Dateien mit niedrigem Bildrauschen.
Weiterführendes Thema zum Schlagwort "Bildrauschen":
Im kostenlosen Microsoft Image Composite Editor (ICD) fügte ich nun diese drei Bilddateien zusammen, wie das bereits im Tutorial Stitching: (Astro-)Panoramen erstellen beschrieben ist.
Nachdem die zusammengefügte Panoramaaufnahme erstellt war, konnte ich mit den Schritten 3 und 4 meines o.g. Astro-Tutorials fortfahren und die Entwicklung abschließen.
Fazit
Mein letztes Astro-Panorama liegt schon eine Weile zurück. Umso interessanter war es nach so langer Zeit, wieder einmal das Tool Microsoft Image Composite Editor zu benutzen und die drei Bildausschnitte zusammen zu fügen.
Auf dem hier vorgestellten Bild ist allerdings nicht zu sehen, dass ich nach dem Stitching im Microsoft ICE ziemlich Probleme mit der Belichtung hatte. Denn leider waren die Ränder der Einzelbilder nach dem Zusammenfügen noch deutlich sichtbar. – Mein Fehler, denn ich hatte mit dem SEL55F18Z mit Blende f/2 und relativ starker Vignettierung fotografiert, sodass beim Stitching sichtbare Ränder bestehen blieben.
Mein Favorit für die Landschafts-Astrofotografie: Sony FE 20mm f/1.8 G* |
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Beim nächsten Mal werde ich es daher mit Blende f/2.8 probieren und hoffen, dass die Vignettierung dann deutlich geringer ausgeprägt ist.
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