Seit ich mich mit dem Thema Astrofotografie befasse, habe ich stetig in meine Ausrüstung investiert und diese immer weiter optimiert.
Angefangen mit der kleinen Sony RX100V, über die Sony Alpha 6400 bis hin zur Sony Alpha 7 III hat sich in knapp 4 Jahren jede Menge im Hinblick auf die Verbesserung der Bildqualität meiner Astrofotos getan.
Mindestens genauso wichtig, wie eine gute Kameraausrüstung, ist für die Astrofotografie die Bildentwicklung. Mittlerweile bin ich vom kostenlosen Duo darktable und GIMP zum kostenpflichtigen Duo Adobe Lightroom und Photoshop gewechselt.
Sowohl mit kostenloser, als auch mit kostenpflichtiger Software lassen sich hervorragende Ergebnisse erzielen. Die Entwicklung mit Adobe geht allerdings deutlich geschmeidiger von der Hand, weshalb ich inzwischen irgendwie dort „hängen“ blieb.
Unabhängig von der eingesetzten Software, beobachte ich seit Jahren bei mir selbst, dass sich mein Entwicklungsstil kontinuierlich wandelt – hoffentlich zum Positiven. 😉
Beim Durchstöbern meiner Astrofoto-Galerie habe ich vor Kurzem einige schöne und liebgewonnene Fotos wiederentdeckt, mit deren Entwicklungsstil ich im Nachhinein nicht (mehr) zufrieden war.
In einer ruhigen Minute (bzw. Stunde 😉 ) setzte ich mich daher an den PC und entwickelte die RAW-Aufnahmen erneut. Zu sehr interessierte mich, welchen Look ich dem ursprünglichen Bildmaterial zum heutigen Zeitpunkt entlocken konnte.
Daher werde ich in den nächsten Wochen und Monaten eine neue Astrofoto-Recycling-Serie an Blog-Beiträgen starten, in denen ich die neu entwickelten Bilder vorstelle und nach und nach meine Galerie mit diesen neu entwickelten Versionen aktualisiere.
Auftakt zum Astrofoto-Recycling: Holzstapel
Den Auftakt zur neuen Serie macht ein Bild, das ich im vergangenen April fotografierte:
Damals war ich noch mit darktable und
unterwegs.Das Ergebnis ist aus jetziger Sicht ganz ok, aber mir gefallen weder die Farbtemperatur noch die Bildqualität. Vor allem die Milchstraße ist ziemlich verpixelt. Mein Bildschirm war damals auch noch nicht farbkalibriert, weshalb viele meiner älteren Bilder einen ziemlichen Blaustich aufweisen. 🙁
Kurze Zeit nach der Entwicklung dieses Bilds machte ich vergangenes Jahr meine ersten Gehversuche mit Adobe Lightroom und Photoshop (und mit kalibriertem Bildschirm):
Schon besser. Die Gesamterscheinung des Bilds wirkt deutlich stimmiger und zählte bis dahin zu einem meiner Lieblings-Astrofotos.
Was mir jedoch aus heutiger Sicht nicht mehr so gut gefiel, war der Rotstich in der linken Bildhälfte. Zudem wirkte das Bild einen Hauch zu dunkel und durch die zahlreichen Kontrastverstärkungen im Bereich des Himmels waren zu viele Sterne zu sehen, die die feinen Strukturen der Milchstraße überlagerten.
Mein jüngster Versuch sieht nun folgendermaßen aus:
Das Bild kommt etwas heller als die letztjährige Variante daher. Mit dem genialen StarXTerminator-Plugin konnte ich zudem die Milchstraße von den Sternen trennen und beide Ebenen separat voneinander entwickeln. Zusätzlich reduzierte ich die Sterne etwas, um den Blick auf die Milchstraße zu lenken. Den Rotstich entfernte ich durch ein paar dezente Farbanpassungen. Am Ende entfernte ich noch das Bildrauschen mit Topaz Photo AI.
Noch immer kein altes Eisen: Sony Alpha 7 III* |
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Astrofoto-Recycling geglückt! 😉
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