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Astrofotografie und Milchstraße: Der richtige ISO-Wert

Zuletzt aktualisiert am 28.06.2021 von Hendrik


In diesem Beitrag versuche ich zu erklären, welchen Einfluss die ISO-Empfindlichkeit auf Astrofotos hat und wie man den Wert optimal wählt.

Der ISO-Wert ist neben Blende und Belichtungszeit der dritte relevante Faktor, der für das Gelingen guter Astrofotos entscheidend ist. Wie Du die richtige Blende wählst, habe ich bereits im Beitrag Astrofotografie und Milchstraße: Die richtige Blende beschrieben. Wie Du außerdem die richtige Belichtungszeit einstellst, kannst Du im Beitrag Astrofotografie und Milchstraße: Die richtige Belichtungszeit nachlesen.

Die Lichtempfindlichkeit sollte der letzte Parameter sein, den Du für Deine Astrofotos an Deiner Kamera einstellst. Zunächst sollten Belichtungszeit und Blende entsprechend der oben verlinkten Beiträge optimiert werden und anschließend erst der ISO-Wert.

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Warum? Auch bei der Einstellung der Lichtempfindlichkeit geht es darum, den Lichteinfall auf den Kamerasensor zu maximieren. Während das jedoch durch Erhöhung der Belichtungszeit oder Vergrößerung der Blende keine negativen Auswirkungen auf die Bildqualität hat, verhält es sich beim ISO-Wert anders.

Höhere ISO-Werte bedeuten zwangsläufig stärkeres Bildrauschen. Es gilt also bei der Astrofotografie die optimale Balance aus allen drei Parametern zu finden.

Je nach Umgebungshelligkeit sollte sich der ISO-Wert zwischen 1600 und 6400 bewegen.

Letzterer Wert dürfte in der Praxis aber Vollformatkameras vorbehalten sein, da diese in der Regel wegen ihrer Sensorgröße weniger Bildrauschen bei höheren ISO-Werten produzieren.

Bei APS-C-Kameras wie meiner Sony Alpha 6400Bei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link] fährt man mit einem Wert von höchstens 3200 ganz gut, Bei meiner kleinen RX100IV ist das Bildrauschen bei diesem Wert schon erheblich ausgeprägter.

Es bleibt also, wie so vieles in der Astrofotografie, dem persönlichen Geschmack und Qualitätsanspruch überlassen und jeder muss für sich beurteilen, welche Qualität für das Endergebnis noch vertretbar ist.

Eine gute Möglichkeit, um Bildrauschen zu reduzieren, stellt Stacking dar. Dazu fertigt man einfach mehrere identische Fotos an und „stapelt“ diese dann mittels Software, sodass das Bildrauschen sehr effizient reduziert werden kann.


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