Regenbogenmond.
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Regenbogenmond: Fotografiert & entwickelt (Sony Alpha 6400 & SEL18105G)

Zuletzt aktualisiert am 21.03.2023 von Hendrik


Unverhofft kommt oft! Beim Blick aus dem Fenster in Richtung Mond konnte ich am 04. Februar 2023 direkt einen farbigen Lichtkranz rings um den Erdtrabanten erkennen.

Zwar hatte ich an diesem Abend her die Fotografie des grünen Kometen im Sinn, doch die Bewölkung und der ziemlich helle Mond machten mir einen Strich durch die Rechnung.

Böse bin ich jedoch nicht darüber, denn entstanden ist ein recht spontanes Bild des (beinahe-)Vollmonds, der umringt wird von regenbogenfarbenen Wolken:

Regenbogenmond - Sony Alpha 6400 mit Sony SEL18105G F/4, 105mm, 1,6sec + 1/250sec, f/5, ISO 100
Regenbogenmond – Sony Alpha 6400 mit Sony SEL18105G F/4, 105mm, 1,6sec + 1/250sec, f/5, ISO 100

Sowas habe ich bisher weder bewusst am Himmel wahrgenommen, noch fotografiert. 🙂

Übrigens entsteht diese Erscheinung, indem sich das vom Mond ausgestrahlte Licht an winzig kleinen Wassertröpfchen in den Wolken bricht. – Einem klassischen Regenbogen nicht unähnlich.

Kameraequipment und -einstellungen

Da ich auf eine lange Brennweite angewiesen war und für meine Sony Alpha 7 III 70mm mit dem Tamron das höchste der Gefühle darstellen, verwendete ich meine Sony Alpha 6400. Dank des APS-C-Sensors beträgt der Crop-Faktor 1,5 und ich konnte mit dem Sony SEL18105GBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link] F/4 immerhin eine KB-äquivalente Brennweite von etwa 150mm erreichen. – Quasi wie zuletzt in diesem Beitrag: Minimalistisch: Vollmond fotografiert


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Der Mond ist zwar auch mit 150mm noch viel zu klein, doch ging es mir diesmal ja nicht um den Himmelskörper selbst, sondern um die ringförmigen, in Regenbogenfarben schimmernden Wolken rund herum.

Da es technisch unmöglich ist, sowohl den Mond als auch den bewölkten Himmel ausgewogen zu belichten, griff ich in die Trickkiste und machte zwei Fotos, die ich später bei der Nachbearbeitung zusammenfügte:

Aufnahme 1: Wolken
Aufnahme 1: Wolken

Das erste FotoBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link] nahm ich mit Blende f/5, einer Belichtungszeit von 1,6 Sekunden und ISO 100 auf, um die schimmernden Wolken richtig zu belichten. Der Mond ist dagegen ausgebrannt.

blank
Aufnahme 2: Mond

Das zweite Foto galt dem Mond. Bei gleicher Blende genügte eine Belichtungszeit von 1/250 Sekunden. Dafür ist von den Wolken nichts mehr zu sehen.

Versteht sich wie immer von selbst, dass beide Aufnahmen auf dem StativBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link] mit einer Auslöseverzögerung von zwei Sekunden entstanden, um Vibrationen durch das Betätigen des Auslösers zu vermeiden.

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Danach ging es gleich an die Nachbearbeitung mit darktable und GIMP.

Entwicklung mit darktable, GIMP und Topaz Denoise AI

Die Bearbeitung hatte natürlich zum Ziel, beide Bilder möglichst natürlich miteinander zu verschmelzen.

darktable: Feintuning

Die (RAW-!)Aufnahmen importierte ich am PC nach darktableBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link].

Dort nahm ich zunächst erste Korrekturen am „Wolkenfoto“ vor: Im Wesentlichen erhöhte ich den Kontrast und die Sättigung. Zudem verwendete ich das Modul Schatten & Spitzlichter, um die dunklen Bereiche etwas anzuheben und die überbelichteten Bildbereiche (d.h. den Mond in der Bildmitte) abzudunkeln. Dazu kamen noch ein „Schuss“ Velvia und Lebendigkeit.

Fertig war das erste der beiden Fotos.

Bei der Mondaufnahme war noch weniger zu tun: Ich erhöhte lediglich etwas den Kontrast und den lokalen Kontrast, um die Mondoberfläche etwas herauszuarbeiten.

GIMP: Verschmelzen der Ebenen

Beide Bilder exportierte ich dann wiederum als TIFFs, um diese in GIMPBei Amazon shoppen? Hier entlang...[Was ist das?Affiliate-Link] im Ebenenmodus zu öffnen.

Im Wesentlichen stellte ich dort den Mond frei und fügte dann die Wolken- und die Mondebene zusammen.

Ich nahm noch ein paar kleinere Korrekturen an der Farbkurve vor (Stichwort „S-Form“) und reduzierte die Sättigung wieder etwas, da die Farben zu kräftig wirkten.

Fertig war der eigentliche Entwicklungsprozess.

Topaz Denoise AI: Bildrauschen adé

Fehlte nur noch der Feinschliff mit Topaz Denoise AI, denn speziell die Bildränder hatten durch die Anwendung des darktable-Moduls „Schatten & Spitzlichter“ gelitten und Bildrauschen war erkennbar.

Dank Denoise AI war das aber schnell in der Einstellung „Severe Noise“ erledigt.

Fazit

Endlich hatte ich mal wieder die Gelegenheit, draußen ein nicht-alltägliches Motiv zu fotografieren. – Mit dem Ergebnis bin ich ziemlich zufrieden.

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Langsam aber sicher habe ich Gefallen an der Mondfotografie gefunden. 😎 Ich werde mich daher einmal nach längeren (und erschwinglichen) Brennweiten umsehen.


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