Am 05. November 2025 war es mal wieder soweit: Der Vollmond war der Erde sehr nah und erschien daher besonders groß am Himmel – die Voraussetzungen für die Bezeichnung „Supermond“ waren damit erfüllt.
Mehr zufällig fand ich mit PhotoPills heraus, dass der Mond schon kurz nach Sonnenuntergang aufgehen und gegen 17:30 hinter der Yburg erscheinen sollte. Das Wetter spielte zudem auch mit, denn der Himmel sollte zu dieser Zeit klar sein. – Perfekte Bedingungen also!
Kurzentschlossen packte ich mein Equipment zusammen: Neben der Sony Alpha 6400 zog ich diesmal nicht mit der Wundertüte, nämlich dem Walimex 500mm f/8, los, sondern wollte meinem eigens für die Deepsky-Astrofotografie erworbenen Samyang 135mm f/2 mal wieder eine Chance geben.
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PREISMONITOR nutzen!Die Lichtschwäche und mangelnde Abbildungsqualität des Walimex wollte ich dieses Mal unbedingt vermeiden und gab dem hervorragenden und knackscharfen Samyang den Vorzug, obwohl ich mit dem Walimex zuletzt ein (nach mehrstündiger Nachbearbeitung) hervorragendes Bild des Blutmonds aufnehmen und (vor allem) entwickeln konnte.
Die Alpha 6400 verwende ich übrigens insbesondere wegen ihres Cropfaktors von 1,5 sehr gerne für die Mondfotografie, da man damit den Mond mit kürzeren Brennweiten einfach näher heranholen kann, als mit meiner Sony Alpha 7 III.
Weiterführendes Thema zum Schlagwort "Mond":
Pünktlich gegen 17:30 Uhr war es dann auch endlich soweit: Der Mond zeigte sich exakt hinter der Yburg.
Genau so hatte ich das auch mit PhotoPills geplant. Mein Ziel war diesmal, ein Foto im Querformat aufzunehmen, bei der sich die Burg in etwa auf der linken, unteren und der Mond auf der rechten, oberen Drittellinie befinden sollte, um auf diese Weise eine halbwegs interessante Bildkomposition zu generieren.
Letztendlich ist mir das auch ganz passabel gelungen, auch wenn ich einmal mehr von der Helligkeit des Vollmonds überrascht wurde und trotz des vorhandenen Restlichts keine Chance hatte, sowohl Vorder- als auch Hintergrund bzw. den Mond auf einem Foto mit korrekter Belichtung einzufangen.
Letztendlich musste ich zwei Aufnahmen als Grundlage verwenden: Eine länger belichtete für den Vordergrund und eine sehr kurz belichtete (ISO 100, 1/640sec) für den Hintergrund. Beide Fotos nahm ich jeweils mit Blende f/2.8 auf.
Mit Photoshop musste ich dann beide Bilder möglichst harmonisch miteinander verschmelzen. Glücklicherweise hatte sich ein Wolkenschleier vor der Mond geschoben, der die Entwicklung etwas erleichterte und zudem noch für einen netten, optischen Effekt sorgte.
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Lange Rede, kurzer Sinn – hier ist schließlich das Ergebnis dieses Abends:

Angesichts der Tatsache, dass ich so kurzentschlossen und ohne große Planung in den Abend gestartet bin, kann ich mit dem Resultat gut leben. Die im Vergleich zur Wundertüte deutlich kürzere Brennweite des Samyang finde ich auch für die „Landschafts-Mondfotografie“ recht spannend, da die Abbildungsqualität und Lichtausbeute deutlich besser ausfallen.
Ob der Mond nun so „super“ war oder nicht, vermag ich allerdings nicht zu beurteilen. Für meine Bildkomposition bzw. das Endergebnis spielt die Mondgröße ohnehin nur eine untergeordnete Rolle. 😎
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- Astrofotografie FAQ: Häufige Fragen einfach erklärt. Voraussetzungen, Kameraeinstellungen, Bildentwicklung.
- Astrofotografie-Kalender: Mond, Sternschnuppen, Milchstraße und Deep Sky-Objekte auf einen Blick
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