(Farb-)Verlaufsformen sind bei der Nachbearbeitung von Astrofotos für mich das Mittel der Wahl, um die Milchstraße hervorzuheben und ihre Details zu akzentuieren. Sie ermöglichen einen sanften Übergang zwischen unverändertem und anzupassendem Bildbereich und fügen sich so hervorragend und – vor allem – unauffällig ins Gesamtbild ein:

Das obige Beispiel zeigt eine Verlaufsform mit Übergangsbereich. Wichtig bei der Anwendung ist es, zu wissen, dass die „Wirkrichtung“ initial in darktable entgegengesetzt der Pfeilrichtung verläuft. D.h. im als „Normalbereich“ gekennzeichneten Bereich wirkt die Maske im obigen Beispiel noch gar nicht. Sie beginnt ihre Wirkung ab dem unteren, gestrichelten Segment und verstärkt sich nach oben hin bis sie die maximale Wirkung im mit „Wirkungsbereich“ gekennzeichneten Gebiet erreicht. Im Beispiel kommt das Modul Kontrast-Equalizer zum Einsatz, um den Kontrast von unten nach oben zu verstärken.
Die folgende Abbildung versucht das zu veranschaulichen:

Tipp: Der Übergangsbereich kann durch Selektion der Verlaufsform und gleichzeitigem Drücken der Shift-Taste und Drehen des Mausrads vergrößert und verkleinert werden.
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Verlaufsformen lassen sich auch zu einer Maske kombinieren, um einen abgegrenzten Bereich innerhalb des Fotos zu schaffen, der bearbeitet werden soll:

Im Unterschied zum Beispiel weiter oben wurde hier nun die Polarität der gesamten Maske, d.h. aller vier Verlaufsformen, invertiert, um deren Wirkrichtung umzukehren (d.h. die Formen wirken in diesem Fall in Pfeilrichtung, siehe Punkt 1). Im Initialzustand der Verlaufsformen wäre der betroffene Bereich ansonsten nämlich außerhalb gelegen.
Punkt 2 veranschaulicht nochmals den Übergangsbereich, wobei hier wegen der Polaritätsumkehrung der äußere Bereich unverändert ist und sich die Wirkung der Maske nach innen hin verstärkt.
Die Polarität der (gesamten) Maske lässt sich durch Klick auf das + bzw. – Symbol im u.g. Beispiel vornehmen:

Klingt verwirrend? Ist es im ersten Moment auch. Einfach ausprobieren und mit den darktable-Masken experimentieren hilft hier zu besserem Verständnis. Eben wie so oft: Learning by doing.
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